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Niederkirchen im Ostertal (Bubach / Marth / Osterbrücken / Saal)
Niederkirchen im Ostertal
Pfarrer-Wienold-Platz 2
66606 St. Wendel
Tel.: 0 68 56/24 1
Fax: 0 68 56/80 31
E-Mail: pfarramt.niederkirchen.im.ostertal(at)evkirchepfalz.de
Web: www.evkirche-mittleresostertal.de
Name | Stefan Werner |
Jahrgang | 1962 |
Motivation | Ich möchte Menschen Gottes Liebe und Güte nahebringen und ihnen zeigen, dass der Glaube einem Leben Sinn und Bedeutung verleihen kann. Daher ist es für mich wichtig, den Glauben mit allen Sinnen für Menschen erfahrbar zu machen. Dass der Glaube dabei eine Lebenshilfe sein kann, sollte man schon von Kind an spüren und verinnerlichen können. |
Funktion im Dekanat | Vorsitzender der Bezirkssynode |
Das Pfarramt besteht aus dem beiden Kirchengemeinden Niederkirchen und Hoof im Ostertal. Als orte gehören dazu: Bubach, Hoof, Niederkirchen, Marth, Osterbrücken und Saal.
Eine erste Kapelle in Niederkirchen entsteht um 800 unter der Herrschaft der Franken. 843 n.Chr. wird im Vertrag von Verdun die Pfarrei Niederkirchen an König Ludwig II gegeben, der sie dem Erzbistum Mainz übergibt. Das Erzbistum weist die Pfarrei dann in der Folge der Salvatorenkirche in Frankfurt zu. Im Jahre 977 n.Chr. wird die Pfarrei Niederkirchen dem Kloster Disibodenberg von der Salvatorenkirche Frankfurt übertragen. 1256 n.Chr. geht die Pfarrei an die Grafen von Veldenz über. Graf Gerlach von Veldenz übergibt die Pfarrei Niederkirchen ein Jahr später dem Kloster Wörschweiler im Bliesgau. Als 1444 n.Chr. die Linie der Veldenzer endet, werden die Herzöge von Zweibrücken deren Rechtsnachfolger. 1558 n. Chr. geht die Pfarrei Niederkirchen direkt an die Herzöge nach der Auflösung des Klosters über, nach dem schon zuvor die Reformation 1538 n. Chr. eingeführt wurde. 1802 n. Chr. erfolgt Zuweisung durch Napoleon zum Kirchenbezirk Kusel. 1818 n. Chr. wird die Kirchenunion und damit die Gründung der Prot. Kirche der Pfalz durchgeführt in dessen Zuge Niederkirchen zur eigenständigen Pfarrei wird.
Die Kirche in Niederkirchen vereint Stilelemente verschiedener Bauepochen von romanisch bis spätgotisch. Sie gilt als eine der besterhaltesten spätgotischen Dorfkirche des Saarlandes. Zu den ältesten Teilen der Kirche, die aus dem 9.–10. Jh. datieren, gehören das romanische Untergeschoss des Turms und ein Raum mit Tonnengewölbe an der Nordseite, der heute als „Taufkapelle“ bezeichnet wird. Im 16. Jh. erfuhr der Turm durch ein vorkragendes Obergeschoss mit Spitzhelm eine Aufstockung im spätgotischem Stil. Im Innern des Turmes befinden sich zwei Glocken aus dem Jahre 1414. An den Turm schließt sich im Osten das Langhaus an, dessen südliche Außenwand durch kräftige, nachträglich angebaute Strebepfeiler von 1716 abgestützt wird. An das Langhaus wiederum ist ein dreiseitig geschlossener, mit 1517 datierter Chorraum angefügt. Auch der Chor verfügt über Strebepfeiler, die aber nicht so wuchtig sind, wie die des südlichen Langhauses. Das Innere der Kirche, das in drei Schiffe unterteilt ist, wird durch ein spätgotisches Netzgewölbe geprägt. Bemerkenswert sind die grotesken Masken, die bei einigen Gurtbögen der Gewölbe als Konsolenfiguren dienen. Die Schlusssteine der Gewölbe beherbergen symbolische Motive. So finden sich darunter der rote Pontifikalschuh und mehrere Schlusssteine zur Theologie des Johannes Evangeliums sowie eine sich nach einem Ring ausstreckende Hand. Letzteres Motiv findet sich an der Außenwand des Chores. Im südlichen Langhaus haben sich die spätgotischen Fenster mit ihrem kompletten Maßwerk erhalten.
Die Kirche in Hoof ist aus einer Kapelle entstanden, die zunächst im Dreißigjährigen Krieg verloren ging, dann aber 1717 wieder auf gebaut wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kapelle für Hoof zu klein und zudem baufällig geworden. Daher beschloss man die Kapelle abzureißen und durch eine Kirche zu ersetzten. 1853 n. Chr. wurde die neue Kirche am letzten Wochenende im April eingeweiht und in Dienst gestellt. Die Kirche entstand in einer Zeit, in der der Historismus blühte. So finden sich in der Kirche Elemente des Klassizismus mit barocken Elementen. Sie ist ein rechteckiger Saalbau mit eingezogenem Rechtecktor, das durch einen Triumphbogen vom Kirchenschiff getrennt ist. Altar und Kanzel sind in protestantischer Weise übereinander angeordnet. Das Kirchenschiff betritt man über einem Zugang durch den rechteckigen Turm von der Straßenseite her. Im Turm hängen 2 Glocken aus dem 60ziger Jahren. Auf der Empore befindet sich eine Walcker Orgel aus dem Jahre 1878. Bei einer umfangreichen Renovierung 1964 wurde die Holzkassettendecke eingezogen. Ihre heutige Farbgebung erhielt die Kirche 1999 im Zuge ihrer erneuten Renovierung.
Aus der Mitverantwortung der Taufe heraus wollen wir Menschen von klein auf begleiten und ihnen Gott nahe bringen. Dazu gheört auch, die Begleitung von Menschen in Grenzsituationen und bei besonderen Lebensabschnitten. Menschen sollen so Gottes Wort und Wirken in unterschiedlicher Weise erfahren und als Hilfe zum Leben wahrnehmen können.
Zu den besonderern Einrichtungen gehören:
- Prot. Kindertagesstätte von 0-6 Jahre
- Freiwillige Ganztagsschule im Bereich der Grundschule
- Radwegekirche
- Teil des Sternenweges (Jakobsmuschel)
- Christlich-biblischer Bibelgarten
- Prot. Gemeindehaus in Hoof
- Paul-Gerhardt-Haus in Niederkirchen